Obwohl unsere Hunde ausreichend ernährt werden, der Hund
eigentlich kein Futter vom Boden suchen darf, sind sich die meisten
Hundebesitzer sicher, dass der Hund keinen Giftköder vom Boden aufnimmt. Das
ist ein großer Irrtum! Das Fressen von gefundener Beute ist für unsere Hunde
ein vollkommen natürliches Verhalten und stammt von ihren Vorfahren ab.
Um die Hunde anzulocken, sind Giftköder in meist sehr schmackhaftem Futter
versteckt, welches der Hund nicht täglich bekommt. Der Hund, als „Schlinger“
bekannt, ist recht schnell, wohlschmeckende Beute hinunter zu schlucken. Die
meisten Köder sind mit tödlichen Substanzen oder scharfkantigen Objekten
(Rasierklingen oder Nägel) präpariert. Sie lauern überall, bevorzugt da wo
Hundebesitzer gern Gassi gehen. An Straßenrändern, in Parks, in
Hundefreilaufzonen, auf dem Feldweg, in Wäldern und Seen, bevorzugt unter
Büschen oder im hohen Gras. Hundefeindliche Menschen präparieren diese
Giftköder und legen diese aus um unsere Hunde zu schaden, schlimmstenfalls
sogar zu töten.
Hunde haben oft schon recht früh gelernt, Wenn er etwas im Maul hat, sein
Mensch dann auf ihn zukommt, dass er ihm die wohlschmeckende "Beute"
abnehmen möchte. Das veranlasst den Hund schnell seine Beute herunter zu
schlucken. Genau das ist die Absicht der Hundehasser.
Aber wie bringe ich meinem Hund bei, Giftköder einfach liegen zu lassen,
oder anzuzeigen ohne diese zu fressen?
ZIELE:
In diesem Kurs können Sie lernen, wir Sie Ihren Hund davon abhalten, bei
seinen Spaziergängen alles Essbare (oder auch Nicht-Essbare) in Reichweite
zu vertilgen. Natürlich nutzen wir auch hier die Vorteile der positiven
Bestärkung. Dass Strafen das Problem nicht lösen, hat der eine oder andere
Betroffene bestimmt schon gemerkt. Stattdessen erarbeiten wir gemeinsam
einen Trainingsplan, um den vierbeinigen Staubsauger wieder zu einem
angenehmen Gassibegleiter zu erziehen.
INHALTE:
• Rechtzeitiges Stoppen vor dem Futter
• Rückruftraining von Fressbarem weg (wenn wir das Fressbare rechtzeitig sehen)
• Aufbau eines Anzeigeverhaltens (für den Fall, dass wir das Fressbare mal nicht rechtzeitig sehen)
• Ein bombenfestes Aus-Signal
• Kontrolliertes Öffnen des Hundemauls im Notfall
• Weiterer Inhalt des Kurses: Erstmaßnahmen Sie bei einer Giftaufnahme einleiten können, einschließlich Infomappe.
TRAININGSORTE:
Da Hunde ortsgebunden lernen, wechseln wir regelmäßig die Trainingsorte und
üben nicht auf einem Platz, sondern im Alltag, dort, wo Sie privat auch üben
werden. Auch werden wir gemeinsam spazieren gehen, um dem Alltag so nah wie
möglich zu sein.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Wir freuen uns über jeden Teilnehmer und bitten um eine vorherige Anmeldung.